Verlassen

 

Die grosse Zeit der Eisenbahn ist vorbei. Das trifft auch auf Niederwiesa zu.

Hier der aktuelle Zustand einiger Zeitzeugen.

 

 

 

Niederwiesa - Kilometer einundsiebzig Komma drei.

 

In Niederwiesa gab es auch einen regen Güterverkehr, mit Güterboden, Anschlussgleisen und sogar eine kleine Diesellok, liebevoll "Schienenesel" genannt. Dieser fuhr bis zur Mühle in Braunsdorf.

 

Güterboden.

Am Nachmittag des 1. Februar 1866 fuhr der erste Eisenbahnzug von Chemnitz kommend in Niederwiesa ein, zur Weiterfahrt in Richtung Flöha, Zschopau, Wolkenstein und Annaberg. In der Anfangszeit verkehrten drei bis fünf Züge täglich. Mit der Fertigstellung der Strecken nach Dresden und Hainichen 1869 erfolgte der zweigleisige Ausbau und in Niederwiesa die Übergabe eines Stationsgebäudes, dem "Alten Bahnhof".

  

Bis dahin stand ein einfaches Stationsgebäude, welches eher einem Schuppen ähnlich war, etwa an der Stelle, wo sich heute die Bahnunterführung befindet.   

Im Jahr 1914 wurde nach dreijähriger Bauzeit der neue Bahnhof in Betrieb genommen. 1924 wurde die Strecke bis Chemnitz-Hilbersdorf sogar 4-gleisig ausgebaut. 120 Personenzüge berührten täglich den Bahnhof Niederwiesa.

 

Bahnhofsreataurant mit Veranda und einem schönen Biergarten gehörten selbstverständich dazu und waren wohl auch gut besucht.

 

Vom Biergarten ist nur der Pavillon übrig geblieben: hier war einst quirliges Leben, wurde gefeiert, gelacht und gestritten.

 

Verlassen - Vorbei.

 

Die Empfangshalle heute.

Restaurant heute, fünf nach zwölf.

Verlassen - Bahnhäuser an der Strecke.

 

 

 

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